Montag, 11. Juli 2011
Unser kleiner Wassermann
Zunächst: Der Pfingsturlaub am Timmendorfer Strand war klasse. Das Wetter hat zwar nicht recht mitgespielt, aber wir haben jede Sonnenstunde prima ausgenutzt. Leider gab es von eben jenen nicht übermäßig viele.
Vincents erster Ausflug zum Strand war seeehr vorsichtig. Ihm behagte der viele Sand zunächst überhaupt nicht. Das Wasser war auch sehr zapfig und tiefer als bis zu den Schienbeinen konnte ich mich auch nicht überwinden. Immerhin haben Luca und ich noch unsere Sandburg gebaut.
Nach 4 Tagen, die ich mit Luca und Vincent alleine in der Ferienwohnung war kamen meine Eltern dazu und wir hatten eine ziemliche Gaudi. Vincent ist sehr schnell richtig warm geworden mit seinen Großeltern und so konnte ich den letzten Tag mit Luca alleine die Ostseetherme in Scharbeutz unsicher machen.
Die lange Autofahrt haben wir prima gemeistert. Vincent hat sehr viel geschlafen und wenn er dann mal kurz wach war, wurde diese Zeit für Pausen genutzt. Kam nicht oft vor aber so konnten wir ihn bei Laune halten.

Vincent hat - wie wir finden - wieder enorme Schritte nach vorne gemacht.
Er schneidet unheimlich gern Grimassen, spielt mit seiner Zunge, formt mit seinem Schnabel ein "Ooooh", grinst über alle 4 Backen und hat inzwischen herausgefunden, was für einen Heidenspaß es macht, jemandem sein Essen anzubieten um es dann dem erwartungsfroh geöffneten Mund plötzlich doch noch zu verweigern. Von wem er DAS wohl gelernt hat 0.o !!!
Seit wenigen Tagen kann er JA und NEIN unterscheiden bzw. es selbst äußern. Er konnte schon ziemlich früh den Kopf schütteln und das tat er auch, wenn er eigentlich etwas haben wollte. Also eher schwer zu definieren - vor allem für uns! Nun kann er nicken, wenn man ihm eine Frage stellt. Zu seinem Nein-Kopfschütteln hat er auch gleich das bayrische "naaa" gelernt. Manchmal sagt er es sogar dazu :)
Echt zuckersüß.
Gerade vor wenigen Minuten haben wir auch noch etwas ganz Nettes erlebt. Wir sind eben dabei ins Bett zu gehen. Vincent schläft seit 20h00 tief und fest. Sascha geht ins Zimmer und im Halbschlaf ruft Vincent zwei mal laut und deutlich "Babba" (Papa). Er fing zwar gleich das jammern an (Traumjaulen) aber der gerufene Papa hat ihn schnell beruhigt. Wir sind dennoch ganz gerührt...

Weshalb die Überschrift "kleiner Wassermann"?
Kurz bevor Vincent sich angekündigt hatte, habe ich im Theaterverein gemeinsam mit einer Vereinskollegin die Co-Regie für Otfried Preußlers "kleinen Wassermann" im Kindertheater übernommen. Kurz nach Beginn der Probenarbeit hielt ich den positiven Schwangerschaftstest in der Hand und versprach meinem Ensemble so lange wie möglich durchzuhalten. Am Ende habe ich kurz nach Beginn des Mutterschutzes die Premiere gefeiert und war bei JEDER Aufführung vor Ort. Höhepunkt war wohl mein Einspringen drei Tage vor ET, als eine der Forellendamen erkrankte (bzw. von einer kleinen OP noch nicht genesen war). Ich übernahm als "Cousine Kugelfisch" die Rolle und fühlte mich pudelwohl. Hinterher kam dann eine kleine Zuschauerin und fragte, ob ich wirklich ein Baby bekäme :)
An Weihnachten - Spielpause! - bekam ich dann mal eben unser Christkind (das ja eigentlich nach unserem Wunsch ein kleiner Wassermann hätte werden dürfen, als einen Tick später, nämlich im Februar oder so auf die Welt kommen... - allein schon um mit dem Stück konform zu gehen *g*) und im neuen Jahr blieb ich meinem Ensemble treu und war bei jeder Aufführung anwesend, stets mit dem Zwerg im Tragetuch.
Nun stellt sich heraus, dass - obwohl Vincent ein kleines Steinböckchen ist - er doch mit Wasser sehr gut kann. Wir haben den Sonntag als Familie im Olympiaschwimmbad verbracht. Luca versuchte seine Kondition aufzubauen und übte den richtigen Schwimmstil. In den Relax-Phasen planschten wir mit Vincent im Babybecken. Dort konnte er prima stehen. Erst war's ihm gar nicht geheuer aber dann hatte er eine fetzen Gaudi und von Angst keine Spur mehr.
Er liebt ja auch das Duschen total und solange ihm das Wasser nicht direkt über den Kopf und ins Gesicht läuft (welches Kind mag das schon?) ist alles easy. Hauptsache spritzen und planschen. Das Größte ist für ihn zusammen mit Papa duschen - bei geschlossener Duschwand! Ich bin dann für's Abtrocknen und Eincremen zuständig...

Mit nassen Grüßen
Mama Schwimmhaut

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Mittwoch, 15. Juni 2011
Vincent will (ans) Meer!
Morgen starte ich mit Luca und Vincent für 12 Tage an den Timmendorfer Strand. Leider alleine, denn Sascha hat wirklich viel zu tun. Ich fahre also alleine – mit dem Auto. Gerade haben wir die Taschen und den Kinderwagen in den Kofferraum ge-tetris-t und ich habe ständig das Gefühl, irgendwas Wichtiges vergessen zu haben. Aber wir fliegen ja nicht zum Mond. Ich bin sicher, auch am Timmendorfer Strand kann man sämtliche vergessene Artikel nachkaufen :)

Ich bin schon sehr gespannt, wie Vincent auf das Meer und den Sandstrand reagiert. Das Sandspielzeug ist natürlich schon verstaut.

Er hat in den letzten Tagen / Wochen wieder einige Schritte nach vorne gemacht. Er beißt zwar noch gerne, wenn er müde oder überdreht ist aber meistens hat er sich da im Griff. Neuerdings gibt er Vincent-Bussis: mit offenem Mund auf das Mama- oder Papa-Gesicht zukommen, mit einem „oooaaaah“, den offenen Mund an einer beliebigen Stelle im Gesicht andocken, kurz verweilen und dann mit einem „baaaaah“ wieder abdocken. Und dann natürlich stolz grinsen, weil sich Mama und Papa so freuen über das abgeschlabberte Gesicht! Selbstverständlich wird zurückgeküsst – ohne Schlabber.
Er duscht irre gerne mit Papa. Von Angst vor den Wasserstrahlen keine Spur! Übel wird es erst, wenn die Mama mit dem Handtuch wartet, das verschrumpelte Kind aus der Dusche zu pflücken. Das ist oft noch ein kleiner Kampf, aber wenn er erstmal liebevoll trockengerubbelt und hinterher schön eingecremt wird, ist alles wieder gut.
Heute hat er beim Essen das erste Mal gepustet, damit es nicht so heiß ist. Was sieht das knuffig aus! Es gab Tomatennudeln. Er löffelte Nudel um Nudel aus der Schüssel, pustete einmal kurz darauf und schob sie sich dann in den Mund hinein.
Er ist so ein sonniges Kerlchen, das jeden mühelos um den Finger wickelt. Er spüht jetzt schon vor Charme und ich bin schon gespannt wie das wird, wenn er dann mal ordentlich sprechen kann. Er kommt zwar auch mit „babba“, „bakka“, „mammammam“ und vor allem mit seinem „AAAH!“ recht weit, aber sein Wortschatz wird sich in den nächsten Wochen und Monaten noch ziemlich erweitern.
Auf das Geplapper bin ich schon vorbereitet … *Ohropax auspack*

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Samstag, 28. Mai 2011
Offiziell: Das 1. Wort
Wir wollen es hier und jetzt festhalten:
Vincents erstes Wort ist ...


PAPA


oder so ähnlich. Er sagt eigentlich eher "Babba" aber wir nehmen das jetzt mal als sein erstes halb-bewusst ausgesprochenes Wort!
Er versteht auch echt unheimlich viel. Wenn ich ihn nämlich frage, wo der Papa ist, dann schaut er zur Eingangstüre. Meistens kommt der Papa ja auch nach uns heim :)

Das Laufen ist prima, er ist schon richtig flott unterwegs. Alleine Aufstehen klappt auch immer besser und am liebsten macht er halbe Kopfstände. D.h. er stützt sich auf die Hände, streckt den Popo in die Höhe, bleibt aber mit den Füßen und dem Kopf auf dem Boden. Und dann kuckt er sich die Welt aus dieser Perspektive an, vornehmlich zwischen seine kleinen stämmigen Beinchen hindurch!

Wir wollen ihm seine Haare noch nicht schneiden, er hat einfach zu süße Schneckerllocken am Hinterkopf.
Auch auf die Gefahr hin, dass er nun noch mehr wie ein Mädchen aussieht... dafür gibt's ja blaue Kinderklamotten... :)
Er macht einem übrigens auch sehr deutlich, wenn er raus gehen will. Dann sucht er sich nämlich seine Schuhe zusammen und setzt sich demonstrativ auf die Stufe vor der Türe mit einem "Zieh mir die Schuhe an!"-Blick

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