Dienstag, 5. Juni 2012
ICH - und das Spanienabenteuer
Ein guter Monat ist wieder vergangen. Vincent legt sprachlich nun kräftig zu. Er ist ein richtiger kleiner Papagei und bringt manchmal recht lustige Wortkreationen hervor.
Wir 'pombieren' jeden Tag etwas Neues aus. Es gab eine zweiwöchige Klopause - nach den ersten Erfolgen Anfang Mai legte Vincent selbständig die Bremse ein. Wir haben auch nichts forciert sondern ihn mal machen lassen. Vor kurzem hat er dann wieder angefangen und ruft nun manchmal plötzlich mitten im Spiel "Mama! Kaka machen" Auch wenn hinterher 'nur' Pipi rauskommt, so ist es doch ein toller Fortschritt, er sagt an, wenn er mal muss. Wir freuen uns total darüber!

Er ist jetzt in einem absolut knuffigen Alter, wenngleich das auch manches Mal viiiiel Geduld von uns fordert, denn er wird zunehmend selbständiger und das heißt: er will ständig alles selbst machen. "ICH machen" ist das Wort der Stunde! Er kann sich selbst die Hose und das Hemd anziehen, sogar das Zuknöpfen geht mit ein bisschen Unterstützung. Selbst das Essen schneiden, selbst Zähneputzen, selbst ausziehen - egal was es ist, er macht es selbst. Wir lassen ihn gewähren, es kommt dann doch noch oft vor, dass er letztendlich dann ein bittendes "Helfen!!" ruft. Wer wird da nicht schwach?

Vincent hat nun auch seine Feuertaufe als busreisendes Maskottchen bestanden.
Am 25.5. fuhren wir als Spielmannszug mit dem Bus nach Calella (Spanien) auf Konzertreise. Wir haben uns im Vorfeld etwas Sorgen gemacht, ob Vincent das gut wegsteckt und die Freunde nicht allzu sehr von Kindergeschrei genervt werden ...
Es lief aber alles total prima. Einzig bei der Ankunft fing Vincent an zu spucken und erholte sich erst am nächsten Tag. Da mich der flotte Otto erwischte und kurz darauf auch Luca mit Übelkeit geplagt war, gehen wir von einem Virus aus. Das war jedoch bald überstanden. Vincent hat sich in jedes Herz geschmuggelt und sogar unsere beiden klasse Busfahrer um den kleinen Finger gewickelt. Er durfte bei den Pausen sogar auf den Fahrersitz klettern.
Der Urlaub war herrlich unkompliziert, bis auf die Tatsache, dass Vincent das Essen zusehends verschmähte. Er aß gar nichts mehr und zog sich wohl seine Vitamine nur aus dem morgendlichen Kakao und den diversen über den Tag verteilten Eisportionen rein.
Was waren wir froh, als er nach unserer Rückkehr wieder ordentlich Gelbwurst und Brez'n verdrückt hat!!

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