Samstag, 1. Mai 2010
Es dreht sich!
Gestern (Freitag) Abend der Durchbruch!

Vincent hat sich auf den Bauch gedreht.
Er hatte zwar etwas "Hilfe", weil er sich von seiner weichen Unterlage auf die Couch herunterrollen ließ aber sein erstaunter Blick aus der neuen - nicht von Mama oder Papa veränderten - Perspektive war einfach köstlich!
"Hab ich das grad gemacht?" schien er sagen zu wollen...
Seit kurzem gibt es für Vincent auch nichts spannenderes als seine Zehen. Sie werden ausgiebig betastet und (ja!) auch gelutscht. Diese Wendigkeit ist einfach irre!
Könnte ich mich so verbiegen, ich bräuchte keine Yogastunden mehr!
Milch ist nach wie vor noch der große Hit, obwohl ich ihm immer wieder mal zwischendurch was anderes zum probieren gebe.
Gestern z.B. habe ich ihm zwei, drei Stückchen Banane mit dem Löffel zerdrückt und mit dem Finger in den Mund geschoben. Offensichtlich schmeckte es ihm total gut, denn als ich die Zufuhr stoppte, wurde er gar griesgrämig und verlangte nach mehr. Er hat mir dann aber auch genauso deutlich gezeigt, dass er genug hatte: das Gesichtchen verzog sich zu einer Miene, die bedeutete "Bäh, ich mag nix mehr!"

Der große Bruder ist der absolute Magnet. Wenn er im Blickfeld auftaucht, dann wird hocherfreut ganz wild mit den Armen gerudert und man erzählt dem großen Bruder eifrig, was man tagsüber erlebt hat und zeigt, was man schon alles kann! Luca ist halt der Größte!

Nachts bleibt es zunehmend länger ruhig. Waren vor ein paar Wochen noch 5 Stunden schlafen am Stück ein Grund zum Feiern so sind es jetzt bereits 8 Stunden. Inzwischen sind die Nächte, in denen Vincent gegen drei oder vier Uhr wach wird und was trinken will eher die Seltenheit. Wir bringen ihn gegen 22h30 / 23h00 ins Bett, wobei er am allerliebsten auf Papas Arm ins Traumland geschaukelt wird. Aufwachen ist dann oft erst gegen 07h00 am nächsten Morgen der Fall. Mir kommt das natürlich sehr entgegen...

Wir haben noch keine Anzeichen der ersten Zähnchen, obschon Vincent immer und überall seine Fingerchen im Mund hat, als würde er versuchen, seinen kleinen Gaumen zu pflücken...
Am liebsten sitzt er im Tragetuch oder seit neuestem im Manduca. Mit beidem trage ich ihn gern vorn. Das ist echt praktisch und sogar das Kochen geht damit relativ gut.
Wenn er dann so eng an mich geschmiegt getragen (und geschaukelt) wird, guckt er mit ganz großen Augen in die Welt und scheint sich alles genau einprägen zu wollen. Neue Gesichter werden ernst und konzentriert betrachtet und lösen bei Beäugten stets ein breites Grinsen aus. Wenn man Glück hat, wird das Grinsen erwidert :)

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